Ehemalige Praktikantinnen berichten

September - November 2015

Vinzenz Gabriel

Nach nun drei Monaten Praktikum an der Kausana Wasi Grundschule, kann ich nur von ganzem Herzen zusammenfassen, was für eine tolle Schule!! Ich bin fasziniert von der schnellen und erfolgreichen Entwicklung der Schule, die erst seit sechs Jahren existiert und sich in dieser Zeit mit viel Liebe, Eifer und Arbeit zu der spiel- und lernfreundlichen Einrichtung entwickelte, die sie jetzt ist. Dabei ist die positive Entwicklung noch lange nicht am Ende. Schon sind weitere Projekte in Planung, die die Schule weiter voranbringen. Eine Bibliothek mit Kinder- und Schulbüchern, die im Unterricht eingesetzt werden kann, oder in der sich einfach nur lesefreudige Kinder ihrer Muse hingeben können. Ein kleiner IT-Raum mit Computern, damit die Kinder der fünften und sechsten Klasse die Grundlagen der Textverarbeitungsprogramme kennenlernen. Es sind alles Projekte, die durch Spendengeld aus Europa finanziert werden und den Kindern aus armen und sozial schwachen Familien zu gute kommen. Denn das Schulgeld von 50 Soles im Monat ist auch für ärmere Familien bezahlbar und selbst wenn dies nicht der Fall ist, ist die Schule oft bereit, dieses zu übernehmen. Lesen sich auch viele Lebensgeschichten, Familien- und Wohnverhältnisse gerade für mitteleuropäische Lebensvorstellungen traurig, so ist es umso schöner die Kinder vergnügt, ausgelassen und lerneifrig in der Schule zu erleben und mit ihnen zu arbeiten. Mit viel Herzlichkeit bin ich von den Kindern empfangen worden, sodass ich mich gleich zu Beginn meines Praktikums überaus wohlfühlte. Nie musste ich den kurzen Weg vom Bus in die Schule alleine zurücklegen. Sowie ich den Fuss aus dem Bus setzte warteten schon die Kinder, sodass ich den kurzen Weg mit einem Kind an der rechten einem an der linken Hand verbrachte. Mein zu Anfang noch kaum vorhandenes Spanisch hatte sich bald so gebessert, dass ich mit den Kindern den Sportunterricht machen konnte, mit kleinen Gruppen abseits des Unterrichts Lernspiele spielen und Weihnachtsgeschenke basteln konnte. War die Lehrkraft einmal verhindert, waren meine pädagogischen Fähigkeiten herausgefordert auch einmal eine ganze Klasse zu übernehmen, was zwar sehr fordernd war, dafür jedes mal umso glücklicher und stolzer machte, wenn alles gut ging.

 

Während in anderen peruanischen Schulen eine ausschliesslich hauptfächerbasierte Lernphilosophie herrscht, legt die Schule  Kausana Wasi Wert auf eine möglichst allgemeinbildende und kreative Erziehung. Neben den Kernfächern Mathematik und Sprache wird Kunst, Religion, Sport, Englisch und Quechua unterrichtet. Gerade der Kunstunterricht lässt der Kreativität der Kinder freien Lauf, offenbart ansonsten verborgen gebliebene Künstler und trägt zur Verschönerung der Klassenraume bei, da die Werke der Kinder anschliessend im Klassenzimmer ausgehängt werden und die Kinder somit ihren eigenen Beitrag zur Verschönerung ihres Lebensraumes Schule leisten. Anschliessend verschwinden die Bilder und Bastelarbeiten in den Kunstmappen der Kinder, die den Eltern Freude bereiten und die Kinder später an diese  Zeit in der Kausana Wasi erinnern werden. Ich hatte nie das Gefühl die Kinder litten unter Lernstress, ganz im Gegenteil verfolgten die Kinder den Unterricht mit ungezwungener Aufmerksamkeit und Freude. Dabei leisten die Lehrer auch einen erheblichen Beitrag zu dieser positven Schulhausatmosphäre, indem sie zuverlässig, engagiert und schülerorientierten Unterricht machen. Auch bei der Vorbereitung von Festen und Arbeiten  an der Schule wurde stets innerhalb des 9 köpfigen   Lehrerkollegiums geschlossen und motiviert im Team zusammengearbeitet. Das Praktikum war für mich eine absolut schöne Erfahrung, umgeben von unglaublich lieben Kinder und netten Lehrerkollegen. Ich werde die Zeit hier in guter Erinnerung behalten, und wünsche der Schule weiterhin eine so tolle Entwicklung. Viele Kinder habe ich in der Zeit ins Herz geschlossen und wünsche ihnen allen alles Gute auf ihren zukünftigen Wegen! Nach dem sechsjährigen Bestehen der Schule wird nun der erste Jahrgang die Schule verlassen. Doch in einem bin ich mir gewiss, würden alle Schulen so funktionieren in Peru, wäre das peruanische Schulsystem ein sehr vorbildliches.

 

Abril - Juni 2014

Ramona Kritzer

Auf den sonst strahlenden Kinderaugen lag ein leichter Schatten. Celias Stimme versagte und eine Träne kullerte aus ihren Augen. Und auch mir wurde das Herz schwer, als nach drei intensiven Monaten an der Schule Kausana Wasi die Zeit zum Abschied nehmen gekommen war…

Und selbst jetzt, drei Monate nach diesem emotionalen letzten Schultag, hängen die vielen Briefchen und Zeichnungen, die ich von meinen Schützlingen bekommen habe, noch in meinem Zimmer und erinnern mich täglich an diese aussergewöhnliche Erfahrung in Peru.

Die meiste Zeit an der Schule verbrachte ich in der dritten Klasse und ihrer Lehrerin Celia. Insbesondere im Fach Arte („Kunst“) konnte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen und mit den Kindern kleine Projekte verwirklichen, aber auch in den anderen Fächern war eine aktive Mitgestaltung des Unterrichts stets willkommen. Weiter konnte ich zwei Mädchen individuelle Fördermassnahmen im Rahmen von Einzelunterricht bieten, wobei ich den Fokus insbesondere auf die Freude am Lernen setzen wollte und mit ihnen meist spielerisch das Lesen und Rechnen übte.

Zu meiner grossen Freude wurde in diesem Schuljahr das Fach Englisch neu eingeführt und ich konnte die Gelegenheit nutzten, auf der ganzen Primarstufe (1.-5. Klasse) Teil meines Wissens zu vermitteln. Und schon bald wurde ich von den Kindern mit „hello“ auf dem Pausenplatz begrüsst, was ich als grossen Fortschritt wertete, da die englische Sprache in Peru weit weniger bekannt ist als in westlichen Ländern wie der Schweiz. Ich hoffe sehr, die Kindern von Kausana Wasi mit meiner Begeisterung für Sprachen angesteckt zu haben!

Neben meinen Tätigkeiten rund um die Schule bot mir dieses Praktikum und insbesondere die Familie von Franziska und Edgar sowie ihre Freunde die einmalige Gelegenheit, Land und Leute intensiv und authentisch kennenzulernen. Davon profitierte ich nicht nur in meiner anschliessenden, selbstständigen Reise durch Peru und Ecuador, sondern konnte einmalige Lebenserfahrungen sammeln, welche mich auch im Alltag prägen und begleiten werden. Gracias!

März - Mai 2013

Chantal Burkart

Stefanie Schnider

Abril - Juni 2012

Aline Müller

Nach einer spannenden Reise in Begleitung meines Bruders durch Peru kam ich am Karfreitag in Juliaca bei Franziska, Edgar, Antony und Fernando an. Noch am selben Tag wurde ich von starken, für diese Jahreszeit eher unüblichen Regenfällen überrascht. Dieses Wetter änderte sich auch in den ersten paar Wochen nicht und so waren Juliacas Strassen überflutet und die Fahrt zur Schule ein richtiges Abenteuer.

 

Am Ostermontag startete mein Praktikum und ich konnte von Anfang an in der 2. Klasse der Lehrerin Veronika zur Hand gehen. So hatte ich schon nach den ersten Wochen meine festen Aufgaben gefunden und habe zum Beispiel das "Dictado preparado" (also das Vorbereitete Diktat) eingeführt, welches ich noch von meiner Schulzeit her kannte. Einmal wöchentlich gibt es nun also ein vorbereitetes Diktat und erfreut können wir schon die ersten dadurch erzielten Fortschritte feststellen. Des Weiteren kümmere ich mich besonders intensiv um zwei Schülerinnen mit einer Lernschwäche und schwierigen Familienverhältnissen.

 

Dankbar bin ich der Familie Almonte-Schilliger für die spannenden Erfahrungen die ich beim Besuch auf dem Campo machen durfte wo ich die Herstellung von Chicharrones vom lebenden Schwein bis zur fertigen Mahlzeit mitverfolgen durfte. Dank ihnen habe ich auch sehr viel von der peruanischen Kultur und den hier üblichen Traditionen mitgekriegt. Ich habe meine Zeit hier in Juliaca und die Arbeit mit den Kindern sehr genossen.

 

Vielen Dank für die schöne & lehrreiche Zeit!

 

Oktober - Dezember 2011

Barbara Nussbaumer aus Luzern

April - Mai 2011

Ramona Gabriel aus Ennetbürgen

Mit einem Rucksack gepackt mit Freude, Spannung und viel Neugier machte ich mich Ende März 2011 mit Tamara auf den Weg in mein zweimonatiges Abenteuer und durfte eintauchen in die peruanische Kultur, Mentalität und Lebensweise.

 

Wir wurden mit viel Freude und offenen Armen im Hause der Familie Schilliger - Almonte aufgenommen                                                und ich fühlte mich von Anfang an sehr wohl bei ihnen. 

 

Nachdem wir uns einige Tage lang an die ausserordentlichen Höhenmeter gewöhnt haben, besuchten wir zum ersten Mal die Schule Kausana Wasi.

Wir konnten uns gleich nützlich machen, denn im oberen Stock sollte endlich das Klassenzimmer für die 2.Klässler fertig werden.

Die Wände leuchteten noch am selben Tag in einem energievollen Blau, die Fenster jedoch liessen noch einige Zeit auf sich warten –  unsere erste Begegnung mit der peruanischen Pünktlichkeit bzw. Zuverlässigkeit;). 

 

In der darauffolgenden Woche startete ich mein Praktikum in der 1.Klasse mit der Klassenlehrerin Verónica und meinen 17 Schülern. Die Kinder waren sehr neugierig auf diese neue Praktikantin und ich war sofort umzingelt von vielen strahlenden Kinderaugen. Was die Sprache betrifft, wurde ich in den ersten Tagen sehr herausgefordert, doch dies änderte sich innerhalb der ersten Woche und ich konnte mich immer besser und schneller mit den Kindern verständigen.Im Unterricht konnte ich den Schülern bei den Aufgaben helfen, korrigierte die Hausaufgaben, übte und wiederholte mit den Schwächeren die gelernten Zahlen und Buchstaben.

 

Es war jeden Tag eine grosse Freude wieder in die Schule zu gehen um mit den Kindern weiter zu lernen und an ihrem Leben teilhaben zu können.Die Zeit verging wie im Fluge.

 

Jeden Tag lernten wir Neues kennen, wir besuchten die grossen Märkte, durften bei einem Kuhverkauf und bei der Kartoffelernte auf dem Campo mit dabei sein. Natürlich kamen wir auch regelmässig in den Genuss einige typisch peruanische Gerichte zu kosten. Wir staunten über viele ungewöhnliche und prägende Eindrücke aus dem peruanischen Alltag und hielten viele Erlebnisse auf Fotos fest.

 

Auch während den einmaligen Wochenendausflügen in die Grossstädte Cusco und Arequipa verbunden mit Kurztrips in die anliegenden Inkatäler erlebten wir eindrucksvolle Momente.

 

Dank Franziska und ihrer Familie trafen wir immer wieder auf die peruanische Tradition und Kultur, die sie uns mit Stolz zeigten, erklärten und die mich in jeder Hinsicht sehr bereichert haben.Ich schaue auf eine sehr wertvolle und unvergesslich schöne Zeit in Perú zurück.

 

Dieser Aufenthalt hat mir neue Horizonte eröffnet und mich in meiner Berufsentscheidung zur Primarlehrerin noch einmal bestärkt. Ich kann wirklich jedem empfehlen ein solches Praktikum zu absolvieren, es ist eine Erfahrung, die unglaublich bereichernd ist und unvergesslich bleiben wird.

 

Ich wünsche Franziska und dem Instituta Vida von ganzem Herzen weiterhin viel Erfolg, Kraft und Ausdauer in ihrem Projekt, dass sie auch in Zukunft immer den Mut besitzen weiterzumachen und dass diese Schule noch für viele peruanische Kinder einen Schritt in eine sichere, bessere und ermutigendere Zukunft sein wird! 

 

April - Mai 2011

Tamara Niess aus Buochs

Februar - Mai 2010

Nadia Küng aus Emmen

Februar - Mai 2010

Saskia Wenger 

März - Mai 2009

Janine Häusler aus Baar

Mein Name ist Janine und ich durfte anfangs 2009 mein Praktikum beim Instituto Vida auf dem wunderschönen Altiplano absolvieren.

 

Zu dieser Zeit war die Schule KausanaWasi noch in Planung, deshalb durfte ich mit Franziska und Hilda bei ihren anderen Projekten des Instituto Vidas teilnehmen.

Montags und samstags waren jeweils Radiosendungen, welche immer sehr interessant waren. Ich staunte jedesmal am Aufblühen der Teilnehmerinnen, wenn sie zu Wort kamen und allen mitteilen konnten was sie sich wünschen und welches ihre Rechte sind. Diese Radiosendungen haben jedes Mal x-viele Frauen in ganz Juliaca und Umgebung angesprochen und viel Mut zugesprochen damit sie für Ihre Rechte kämpfen dürfen.

 

Ausserdem durfte ich beim Bank-Projekt und bei den „Lismer-Frauen“ jeweils dabei und behilflich sein.Um das Vertrauen der Frauen zu Erlangen und sie soweit zu bringen, dass sie für ihre Rechte einstehen dürfen braucht eine lange Zeit und ich bin einfach nur erstaunt wie Franziska und Hilda das jedes Mal meistern.

 

Mein Praktikum beim Instituto Vida hat mir sehr viel bedeutet und viel neues aufgezeigt, das war eine einmalige Erfahrung für mich welche ich nie vergessen werde und für welche ich sehr dankbar bin.

 

Ausserdem möchte ich sehr gerne erwähnen dass mich die Familie SchilligerAlmonte mit so viel Herz und Liebe in ihrem Hause empfangen hat, dass ich mich von Anfang an richtig heimisch wohl und wie bei meiner eigenen Familie gefühlt habe. 

 

In der Zwischenzeit bin ich bereits wieder nach Juliaca gefahren um die Almontes zu besuchen und die Schule KausanaWasi zu besichtigen. Die Schule ist ein unglaubliches Projekt und es war schön die lachenden Kindergesichter am Morgen sehen zu können.

 

Da ich voll und ganz hinter dem Projekt KausanaWasi und ihren Patenkindern stehe und ich aus erster Hand gesehen habe, dass das Geld an die richtige Stelle kommt, habe ich mich damals beschlossen ein Patenkind vom Instituto Vida zu unterstützen. 

 

An alle welche interessiert sind ein einmaliges Praktikum in den schönen Anden Perus zu erleben, kann ich das Instituto Vida nur weiter empfehlen.

 

September - November 2008

Ornella Bongard

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